Hallo Kolleg*in,

it´s Theapolis History-Month: Erst letzte Woche haben wir uns mit dem Phänomen des Mitbestimmungstheaters in den 70er Jahren beschäftigt, heute tauchen wir ein in Theatergesetze aus dem 19. Jahrhundert. Klingt langweilig? Error! Da war nämlich ganz schön was los: Länger als zehn Minuten in der Umkleide brauchen, von der falschen Seite auftreten, Text nicht richtig können, zu spät kommen, küssen, falsch verbeugen, handarbeiten, und und und – alles wurde mit Geldstrafen belegt oder gar mit Kündigung geahndet.

Zum Glück ist 2024 alles besser. Oder? Ich habe mich mit dem Theaterwissenschaftler und Kulturmanager Rainer Glaap unterhalten. Er hat ein Buch über die Theatergesetze für Bremen (1820) und Leipzig (1841) geschrieben und weiß: Was damals verhandelt wurde, ist nicht nur mitunter skurril, sondern teilweise auch heute noch brandaktuell. Hör mal rein für einen perfekten, leicht nerdigen Start ins Wochenende!

Wir mutmaßen in dem Gespräch ja so ein bisschen herum, was genau wohl der Hintergrund für dieses Strickverbot sein könnte – es gibt da verschiedene Theorien. Kennst Du vielleicht eine besonders plausible, die uns noch entgangen ist? Dann erleuchte uns gerne. Vor allem aber:

Bleib gesund, kreativ und sichtbar!

Deine Karen